Pilotprojekt Klimaschutz: Wir machen mit – für eine bessere Zukunft!
Der Klimawandel ist eine große Herausforderung für die ganze Welt. Besonders stark betroffen sind die Natur und Lebensräume in den Alpen.
Der Deutsche Alpenverein (DAV) will helfen und bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden. Das bedeutet: Wir wollen so wenig schädliche Gase wie möglich in die Luft bringen und das, was wir nicht vermeiden können, ausgleichen. Dieser Beschluss wurde 2019 auf der Hauptversammlung vom DAV und allen Sektionen gemeinsam getroffen.
Wir arbeiten in drei Schritten, um das Klima zu schützen:
- Vermeiden: Wir versuchen, Probleme von Anfang an zu verhindern.
- Reduzieren: Wenn etwas nicht vermeidbar ist, sorgen wir dafür, dass es so wenig wie möglich wird.
- Kompensieren: Was wir nicht vermeiden oder reduzieren können, gleichen wir aus.
So handeln wir nachhaltig und verantwortungsbewusst.
Ein Projekt für die Zukunft – gemeinsam für den Klimaschutz
Zwölf Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV) machen bei einem besonderen Klimaschutzprojekt mit. Sie sind sogenannte Pilotsektionen.
In einem Jahr erstellen sie mit Unterstützung eine CO₂-Bilanz – das heißt: Sie schauen genau, wie viel CO₂ durch ihre Vereinsaktivitäten entsteht. Fachleute helfen dabei und entwickeln ein einfaches Werkzeug, damit später alle DAV-Sektionen so eine Bilanz erstellen können.
Die CO₂-Bilanz ist wichtig. Sie zeigt, wo der Verein besonders viel CO₂ einsparen kann – und ob bereits umgesetzte Maßnahmen erfolgreich sind. Der DAV-Hauptverband unterstützt die Sektionen mit einem großen Katalog an Ideen und Maßnahmen.
Damit die Sektionen Klimaschutz gut umsetzen können, gibt es Unterstützung:
- den Klima-Euro (eine freiwillige Abgabe für Klimaschutz)
- ein Klimabudget (Geld für Klimaschutz-Projekte)
- ein digitales Tool, das seit Mai 2022 verfügbar ist
Alle teilnehmenden Sektionen setzen konkrete Maßnahmen um – z. B. in den Bereichen:
- Mobilität (z. B. Anreise mit Bus oder Bahn)
- Infrastruktur (z. B. Gebäude klimafreundlicher machen)
- Verpflegung (z. B. regionale, saisonale Produkte)
- Kommunikation & Bildung (z. B. Veranstaltungen zum Thema Klima)
Klimaschutz in unserer Pilot-Sektion
Unsere Sektion gehört zu den zwölf Pilotsektionen im Deutschen Alpenverein (DAV), die beim Projekt „Klimaschutz im Verein“ mitmachen. Wir sind stolz, Teil dieses wichtigen Projekts zu sein!
Unser Ziel: Wir wollen wissen, wo wir CO₂ und andere klimaschädliche Gase vermeiden oder verringern können. Dafür erstellen wir eine sogenannte Emissionsbilanz – also eine Übersicht darüber, wo in unserer Sektion wie viele Treibhausgase entstehen.
Was wird geprüft?
Zum Beispiel:
- Gruppentreffen und Ausfahrten
- Veranstaltungen, Kurse und Touren
Auch unsere neun Organisationseinheiten werden dabei berücksichtigt. Dazu gehören:
- Die Kletterhalle mit Geschäftsstelle
- Die Boulderhalle mit Außenkletterturm
- Die "Heilbronner Drei Zinnen"
- Der Hochseilkletterturm in Öhringen
- Die Mountainbike-Strecken am Schweinsberg
- Die Vereinshütte am Ottilienberg in Eppingen
- Der Eppinger Fun Climb
- Der Heilbronner Weg
- Die Neue Heilbronner Hütte
Was messen wir?
Wir erfassen die wichtigsten drei Emissionsbereiche – sogenannte Scopes. Dazu zählen zum Beispiel:
- Die Nutzung unseres DAV-Busses (z. B. im Jahr 2019: 4 Monate, 4.886 Kilometer)
- Stromverbrauch und Fernwärme
- Dienstreisen
- Abfall
- Eingekaufte Materialien
Insgesamt werden sechs klimaschädliche Gase berücksichtigt. Diese Gase sind im Kyoto-Protokoll festgelegt und gelten als besonders relevant für den Klimawandel.
Die verschiedenen Emissionsquellen werden in drei Scopes aufgesplittet:
1. Direkte Emissionen – Scope 1
Hier geht es um alle Emissionen, die direkt bei uns in der Sektion entstehen. Zum Beispiel:
- Wenn wir mit dem vereinseigenen Auto oder Bus fahren
- Wenn wir in unseren Gebäuden heizen (z. B. mit einem Heizkessel)
- Oder wenn Klimaanlagen und andere Geräte Gase freisetzen, weil sie undicht sind
2. Indirekte Emissionen durch Energie – Scope 2
Diese Emissionen entstehen außerhalb unserer Sektion, weil wir Energie wie Strom, Fernwärme oder Fernkälte nutzen. Die Emissionen entstehen bei den Energieversorgern, also den Unternehmen, die diese Energie für uns bereitstellen.
3. Weitere indirekte Emissionen – Scope 3
Hierzu gehören alle anderen wichtigen Emissionen, die indirekt durch unsere Arbeit verursacht werden. Zum Beispiel:
- Wenn wir Produkte kaufen wie Büropapier
- Wenn unsere Mitarbeitenden oder Gäste mit dem Zug oder Auto reisen
- Oder wenn wir Dienstleistungen nutzen, bei denen Emissionen entstehen
Die Pilotphase endete am 3. Oktober 2021. Ab dem Jahr 2022 sollen alle DAV-Sektionen eine CO₂-Bilanz erstellen. Dafür ist eine Online-Lösung geplant. Diese soll die Bilanzierung einfacher und schneller machen.
Unser CO2-Fussabdruck
Wir wollten herausfinden, wie hoch unser CO2-Ausstoß ist. So können wir lernen, was wir in Zukunft besser machen können. Damit wollen wir das Klima schützen – auch langfristig.
Warum messen wir unseren CO2-Ausstoß?
- Wir wollen wissen, wie viel CO2 wir ausstoßen.
- Wir möchten lernen, was wir besser machen können.
- Wir wollen weniger CO2 verursachen.
Was haben wir gelernt?
- Autofahrten machen den größten Teil vom CO2 aus.
- Viele Autos auf Ausfahrten = viel CO2.
Was hilft?
- Mit dem Fahrrad fahren spart CO2.
- In Fahrgemeinschaften fahren hilft auch.
Unser Ziel:
- Weniger CO2 ausstoßen oder ganz zu vermeiden.
- Besser planen – was sich nicht vermeiden lässt, wollen wir reduzieren.
- Das Klima schützen.
Unsere Emissionen – ein Überblick in Bildern
Klimaschutz & Nachhaltigkeit leben
Nachhaltigkeit heißt: Wir gehen heute sorgsam mit der Umwelt um, damit auch zukünftige Generationen gut auf der Erde leben können. Wir übernehmen Verantwortung. Denn der Klimawandel ist ein großes Problem. Deshalb tun wir etwas dagegen.